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50 Jahre Weltalphabetisierungstag am 8. September

Bereits zum 50. Mal jährt sich heuer am 8. September der Weltalphabetisierungstag. Laut PIAAC-Erhebung 2013 (dem erwachsenen Pendant zur PISA-Studie) sind allein in Kärnten knapp 100.000 Menschen davon betroffen, nicht sinnerfassend Lesen und Schreiben zu können. Die Kärntner Volkshochschulen luden daher zahlreiche Würdenträger des Landes zum Conversation-Dinner ein, um Synergien für die Zukunft zu schaffen.

50 Jahre Weltalphabetisierungstag am 8. September

Gemeinsam für die Basisbildung. Die TeilnehmerInnen des Conversation Dinners 2016

Den Kindern keine Geschichten vorlesen, Medikamente falsch einnehmen oder gesellschaftliche Isolation, die Folgen von Lese- und Schreibschwächen sind für die Betroffenen unterschiedlich. Die Lösung ist jedoch für alle Betroffenen gleich. Die Kärntner Volkshochschulen bieten seit nun 15 Jahren kostenlos Basisbildungskurse an, um Bildungsdefizite in den Bereichen Lesen, Schreiben, Rechnen und IKT individuell und effizient zu beheben. „Mit der Basisbildung schaffen wir mehr als ein kostenloses Bildungsangebot“, erklärt die Geschäftsführerin der Kärntner Volkshochschulen Beate Gfrerer und ergänzt: „Wir geben Perspektiven und Selbstvertrauen. Dabei sind wir natürlich auf Kooperationen angewiesen.“

Ein Dinner, 1000 Ideen
Genau diese Kooperationen standen im Mittelpunkt des Conversation Dinners in der Alten Schule in Ferlach. Mit zahlreichen Ehrengästen wie Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig, Bischof Alois Schwarz, Superintendent Manfred Saurer und Bürgermeisterin der Stadt Klagenfurt Maria-Luise Mathiaschitz, wurden mögliche Synergien besprochen und Pläne für Kooperationen geschmiedet. Die Erwartungen sind hoch, so entstanden aus dem letzten Conversation Dinner 2008, Großveranstaltungen wie der AlphaBetter-Day oder das EU-prämierte Projekt Alpha-Power.

Gründe sind unterschiedlich
Warum Menschen trotz eines Schulbesuches Probleme in den Grundkulturtechniken haben, ist mannigfaltig, weiß auch Projektkoordinatorin Tanja Leitner von der VHS. „Legasthenie und Dyskalkulie sind ein häufiges Problem. Aber beim Lesen und Schreiben ist es ähnlich, wie bei allen Aktivitäten – nutze und trainiere ich diese nicht regelmäßig, dann kann ich sie verlieren.“ Ein eindrückliches Beispiel ist das mathematische Ziehen von Wurzeln ohne Taschenrechner, das viele Personen zwar in der Schule gelernt haben, jedoch mit der Zeit wieder verlernt haben.

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