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Start blogging now!

In der Textwerkstatt für Blogger/innen, die an insgesamt drei Donnerstagabenden in der VHS Klagenfurt stattfand, wurden nicht nur Fragen geklärt, sondern auch die ersten Artikel geschrieben sowie ein Übungs-Blog ins Leben gerufen.

Start blogging now!

Autorin: Margarita Kinstner

Blogs gibt es wie Sand am Meer!

Na und? Krimis gibt es auch wie Sand am Meer. Und trotzdem weiß man anfangs nie, wer der Mörder ist!
Stellen Sie sich vor, jede/r Autor/in, jede/r Regisseur/in, jede/r Erfinder/in von Computer-Spielen würde ähnlich denken: »Mensch, wozu soll ich mich jahrelang hinsetzen, wo es ohnehin so viele andere gibt, die das tun?«
Natürlich gibt es tausende Blogs. Und natürlich beginnen viele mit großer Euphorie und haben nach ein paar Wochen (oder Monaten) keine Lust mehr immer wieder neue Artikel zu schreiben. Andererseits tut es niemandem weh, wenn ein neuer Blog gestartet und nach zwei Jahren wieder vom Netz genommen wird (oder auch stehen bleibt). Lassen Sie es nicht zu, dass andere Ihnen die Begeisterung nehmen. Vielleicht sind die Maulenden nur neidisch, weil sie selbst nicht den Mut aufbringen einen Blog zu starten, ein Buch zu schreiben oder ein Spiel zu erfinden!

Ein paar Tricks und Kniffe schaden nie

Leider geht das Verfassen eines Blogartikels nicht immer ganz so leicht von der Hand, wie man sich das wünschen würde.  (Schließlich haben auch Blogger/innen ihre Launen und Durchhänger) Es gibt jedoch ein paar Tricks, wie man es schafft einen kreativen Flow so zu nutzen, dass man eine lange Zeit davon profitiert.
Abgesehen von dem Wissen, wie man sich selbst motivieren kann, sollte man als Betreiber/in eines Blogs folgende Fragen beantworten können:

  • Was ist meine Nische?
  • Wer ist meine Zielgruppe?
  • Was bedeutet Suchmaschinenoptimierung?
  • Wie sieht mein persönlicher Schreibstil aus? (Kenne ich diesen überhaupt?)
  • Wie lang ist ein guter Blogartikel und wie ist dieser aufgebaut?
  • Wie richte ich meinen eigenen Blog im Internet ein?
  • Wie kann ich verhindern, dass jemand ungefragt auf meiner Seite kommentiert oder gar Hassmeldungen hinterlässt?
  • Was muss in einem Impressum stehen?
  • Wie setze ich die EU-Cookie-Richtlinie um?

 

Genaues Konzept, individueller Schreibstil und Finden eines passenden Designs

Wordpress Tutorials und Anleitungen, wie man einen Blog betreibt, gibt´s wie Sand am Meer. Trotzdem ist dieser Kurs auf der VHS zustande gekommen. Warum? Weil es ein bisschen schöner ist, persönliches Feedback zu bekommen und Fragen stellen zu können, ohne erst in zwanzig Foren nach der passenden Antwort stöbern zu müssen.
Am ersten Abend ging es vor allem darum, das Wesen Blog als Ganzes zu begreifen und sich die Frage nach der eigenen Motivation und Erwartungshaltung zu stellen. Was will ich mit meinem Blog erreichen? Wer soll ihn lesen? Wie gelange ich zu meinem Ziel? Durch die intensive Beschäftigung mit diesen Fragen kristallisierte sich bei jeder Teilnehmerin schnell heraus, ob das Thema tatsächlich zu ihr passte und wenn ja, wie es umgesetzt werden könnte. Schön war, dass bereits am Ende des zweiten Abends jede mit einer sehr konkreten Idee (und den ersten Artikeln) den Raum verließ.
Im zweiten Teil widmeten sich die Teilnehmerinnen vor allem Sprache, Inhalt und Aufbau eines einzelnen Artikels. Hier wurde der Frage nachgegangen, welche sprachlichen Mittel einen Blogartikel persönlich und peppig oder auch altklug und sperrig wirken lassen. Zur Übung wurden Beiträge vor Ort und auch zu Hause geschrieben und in Feedbackrunden besprochen.
Am dritten Abend kamen dann endlich die Laptops zum Einsatz. Nun ging es ans Eingemachte: Gemeinsam mit der Kursleiterin erstellten die angehenden Blogerinnen ihren ersten WordPress Blog. Dieser ist nach wie vor online, kann jedoch nur über ein Passwort erreicht werden. In diesem Blog darf das Seitendesign wild verändert werden, dürfen neue Beiträge oder Seiten erstellt, Menüs neu aufgebaut und Widgets verschoben werden – ganz nach der Trial-and-Error-Methode.
In einer kleinen Wordpress-Schule, die von der Kursleiterin auf den Blog geladen wurde, können alle Anleitungen mit Screenhots nachgelesen und auch die Kursunterlagen nochmals heruntergeladen werden. Und sollte es danach trotzdem noch Fragen geben, können diese direkt auf der Seite gestellt werden.

Muscheln am Strand

Noch wird also fleißig geübt, aber eines sei hier schon verraten: Margarita Kinstner kann es kaum erwarten, die Ideen ihrer Kursteilnehmerinen endlich im World Wide Web zu finden. Da sind nämlich durchaus Ideen für Blogs dabei gewesen, die es in dieser Form noch gar nicht gibt. Von wegen: »Blogs gibt es wie Sand am Meer!« In diesem Kurs wurden ausschließlich Muscheln erarbeitet!

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