Logo: Die Kärntner Volkshochschulen

Studie „Gleichstellung in Kärnten“

Im Rahmen des Projekts „FEM-Frauen entfalten Möglichkeiten“, wurde ein Studie zur „Gleichstellung in Kärnten“ durchgeführt.

Im Zuge der Studie wurde der Ist-Zustand und regionale Gegebenheiten erhoben. Die Studie legt offen, welchen massiven, strukturellen Benachteiligungen Frauen bei ihrer Teilhabe am Berufsleben nach wie vor ausgesetzt sind. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Rahmenbedingungen im Arbeitsleben nach wie vor frauenfeindlich sind. „Frauen werden in jedem Fall – ob mit oder ohne Kinder – am Arbeitsmarkt vorverurteilt“, heißt es in der Studie der IFA Steiermark.

Die Studienergebnisse zeigen, dass es ein Gesamtpaket an Beratung, Unterstützung bei der Entscheidungsfindung sowie – je nach Bedarfslage und Kompetenzen der Frauen –Bildungs-, Beratungs-, Qualifizierungs- und Begleitmaßnahmen benötigt um geschlechtsspezifische Zugangsbarrieren zum Bildungssystem überwinden zu können. Um mehr Chancengerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu erreichen, sind außerdem langfristige Initiativen, infrastrukturelle Maßnahmen, Sensibilisierungs- und Bewusstseinsarbeit sowie gezielte Förderprogramme nötig. Insbesondere wird die Notwendigkeit eines Ausbaus leistbarer, flexibler – sowohl öffentlicher als auch betrieblicher – Kinderbetreuung betont. Es geht um mehr Partizipation in jeglicher Hinsicht (Arbeit, Ausbildung, gesellschaftliches Leben etc.) sowie um bessere Entlohnung, familienfreundlichere Arbeitszeiten und Rahmenbedingungen, bessere/höhere Anrechnung von Kinderbetreuungszeiten wie auch ein Grundeinkommen für Benachteiligte.

Solange diese grundlegenden Rahmenbedingungen nicht verändert werden, sind aus Sicht der befragten Expert*innen keine maßgeblichen Verbesserungen zu erwarten.

Studie zur Gleichstellung in Kärnten - eine qualitative Annäherung

Kurzfassung der Studie

PDF (596 KB)

Gefördert von

PROJ.